Die Hamburger Sternwarte ist eine astronomische Einrichtung an der Universität Hamburg in Deutschland. Sie wurde 1912 gegründet und ist damit eine der ältesten Sternwarten der Welt. Der Hauptzweck der Sternwarte ist die Forschung und Ausbildung in Astronomie und Astrophysik. Sie ist seit ihrer Gründung ein wichtiger Bestandteil des Fachbereichs Physik der Universität und trägt auch heute noch durch ihre Forschung zu wichtigen wissenschaftlichen Entdeckungen bei.

Fachvorträge, Teleskopabende und Rundgänge
Besucher der Sternwarte können das Gelände auf eigene Faust erkunden oder an Führungen zu einzelnen Objekten und der historischen Bibliothek teilnehmen. Jeden Sonntagnachmittag um 14 Uhr bietet sich die einmalige Gelegenheit, die verschiedenen Teleskope zu beobachten und einen tieferen Einblick in ihre Funktionsweise zu gewinnen. Ein ambitionierter Verein, der sich Förderverein Sternwarte e.V. nennt, organisiert darüber hinaus jeden Monat offene Vorträge internationaler Wissenschaftler sowie vor dem Winter Teleskopabende, bei denen man selbst einen Blick in die Sterne werfen und das Universum hautnah erkunden kann. Interessierte, die eine Tour lieber digital machen möchten, finden auch diese Möglichkeit.
Dies ist eine hervorragende Möglichkeit, praktisches Wissen über die Astronomie zu vermitteln und sie für Menschen aller Altersgruppen mit unterschiedlichem Verständnis für Astronomie und Wissenschaft im Allgemeinen zugänglich und verständlich zu machen. Geführte Touren mit Experten sind hilfreich, um Langeweile zu vermeiden, während man jene obskuren Instrumente und alten Bibliotheken erkundet, die im Allgemeinen nur aus Geschichtsbüchern bekannt sind, aber auch heute noch relevant sind!
Aktuelle Veranstaltungen
Andrea Gokus, Washington University in St. Louis
- Wann: Mi, 22.02.2023, 14:00 Uhr
- Wo: Digital
- Andrea Gokus, Washington University in St. Louis (uni-hamburg.de)
150 Jahre Karl Schwarzschild (1873-1916) und Ejnar Hertzsprung (1873-1967) – Pioniere der Astrophysik
- Wann: Mi, 15.03.2023, 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr
- Wo: Hamburger Sternwarte, Gojenbergsweg 112, 21029 Hamburg
- 150 Jahre Karl Schwarzschild (1873-1916) und Ejnar Hertzsprung (1873-1967) – Pioniere der Astrophysik (uni-hamburg.de)
Rebecca Levy, University of Arizona
- Wann: Mi, 12.04.2023, 14:00 Uhr
- Wo: Digital
- Rebecca Levy, University of Arizona (uni-hamburg.de)
An jedem Wochenenende gibt es offene Führungen an der Sternwarte.
- Wöchentliche offene Führungen
- Sa.:10:00 – 18:00
Addresse
Universität Hamburg
Hamburger Sternwarte
Gojenbergsweg 112
21029 Hamburg
Universitätsinstitut
Email:
sternwarte@uni-hamburg.de
Tel.: +494042838-8512
Geschäftsführender Direktor:
Prof. Dr. Robi Banerjee
Gemeinschaft der Freunde der Hamburger Sternwarte e. V. (PDF)
Förderverein
Förderverein
Die Sternwarte ist auf Instrumente der Astronomie spezialisiert.
Die Sternwarte enthält zahlreiche astronomische Instrumente. Alle Instrumente, unabhängig von ihrem Alter, sind noch in Gebrauch. Das Inventar der Sternwarte umfasst Geräte aus der Gründungszeit, die durch neuere Teleskope und andere wissenschaftliche Geräte ergänzt werden. Die Bibliothek der Bergedorfer Sternwarte besteht seit ihrer Gründung und verfügt über einen Bestand von rund 70.000 Bänden.
Die Bibliothek befindet sich im Hauptgebäude sowie in fünf Nebenräumen desselben Gebäudes, das eine historische Bedeutung hat. Diese Quelle bietet aktuelle Literatur zur Astronomie und Astrophysik für alle, die sich für diesen Bereich interessieren. Der Bestand ist unterteilt in Bücher, Zeitschriften und CD-ROMs. Die alte Sammlung ist das wichtigste Element der Bibliothek. Zwei Beispiele für bedeutende historische Werke sind Tycho Brahes Astronomia Instauratae Mechanica von 1602 und Johannes Keplers Tabulae Rudolphinae von 1627.
Geschichte der Sternwarte
Johann Georg Repsold, der Gründer der Hamburger Sternwarte, errichtete 1802 eine kleine Sternwarte auf der Albertusbastion am Stintfang. Repsold war Ingenieur und hatte seine Kenntnisse im Wasserbau bei Reinhard Wolman in Ritzebüttel bei Cuxhaven erworben. 1799 wurde er zum Spritzenmeister ernannt, der für die Feuerwehr und die Wartung der Leuchttürme zuständig war. Neben seinen beruflichen Aufgaben baute er astronomische Beobachtungsinstrumente von guter Qualität. Diese wurden während der napoleonischen Besatzung 1811 zerstört. Daraufhin reichte er zusammen mit Jona Ludwig von Heß und Johann Theodor Reinke 1820 eine Petition zur Errichtung einer städtischen Sternwarte ein.
Zweite Sternwarte am Holstenwall
Die zweite Sternwarte der Hamburger Sternwarte, die sich am Holstenwall befand, wurde im Jahr 1825 gegründet. Diese Sternwarte war viel größer als die erste und enthielt eine Vielzahl von Instrumenten für astronomische Beobachtungen, darunter einen Fraunhofer-Refraktor und ein Heliometer zur Messung von Sternentfernungen. In den folgenden Jahren wurde die Sternwarte am Holstenwall weiter ausgebaut und um neue Instrumente und Forschungsmöglichkeiten erweitert. In dieser Zeit konnten die Astronomen der Sternwarte zahlreiche wichtige Entdeckungen in der Meteorologie und Astronomie machen, wie die ersten Messungen des Großen Roten Flecks des Jupiters und des Neptunmondes Triton. Im Jahr 1874 wurde eine neue Kuppel hinzugefügt, um die Sternwarte, um nachts Beobachtungen zu machen.
Café Raum & Zeit!
Liegt es daran, dass Wissenschaftler hier auf dem Gelände den Himmel erforschen? Oder daran, dass man zwischen altem Baumbestand und historischen Kuppelbauten seinen Kaffee genießen kann? Finden Sie es selbst heraus – bei uns spielen Raum und Zeit eine andere Rolle.
- Unsere Öffnungszeiten:
- Mittwoch bis Freitag von 12 – 14 Uhr
- Samstag und Sonntag von 10 – 18 Uhr